Team Rosberg glücklos in der Lausitz

Team Rosberg glücklos in der Lausitz

Auf dem 4,601 Kilometer langen DEKRA Lausitzring konnte das Team Rosberg nicht an den großen Erfolg anknüpfen, den es noch vor drei Wochen in Portimão feiern durfte. Nico Müller, der als Zweiter der DTM-Fahrerwertung in die Lausitz gekommen ist, musste seinen Audi R8 LMS nach verschiedenen Kontakten noch vor dem Ziel abstellen. Der Schweizer, der zu diesem Zeitpunkt zwar führte, seinen Pflichtreifenwechsel aber noch nicht absolviert hatte, fiel nach drei Saisonrennen der DTM auf Position fünf der Fahrerwertung zurück. Sein US-amerikanischer Teamkollege Dev Gore zeigte eine solide Leistung und wurde auf Rang 16 abgewinkt.

Nico Müller: „Ich hatte im Verlauf des Rennens ein paar Kontakte mit Rivalen, was Vibrationen hinten rechts zur Folge hatte. Mein Ingenieur hat mich aus Sicherheitsgründen dann in die Box gerufen, denn wir wollten vor allem im schnellen Turn 1 keinen Abflug riskieren.“

Dev Gore: „Mein Start war gut und ich konnte schon in der ersten Kurve einige Positionen gewinnen. Leider habe ich es dann etwas übertrieben, bin noch in der ersten Runde neben die Strecke geraten und musste diese gewonnenen Plätze wieder abgeben. Ich glaube aber, dass Rang 16 heute auch ohne den Ausrutscher das Maximum für uns gewesen wäre. Die Einstufung der Balance of Performance war für unseren Audi heute einfach nicht optimal.“

Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Im Prinzip war uns schon im Vorfeld klar, dass dieses Rennen ein schwieriges werden wird – allein schon, weil Nico wegen seines Sieges von Portimão 25 zusätzliche Kilogramm mitschleppen musste. Nach Platz eins im ersten freien Training hatten wir kurzfristig zwar etwas mehr Hoffnungen, aber leider lief das Qualifying dann nicht wie gewünscht. Und von den Startplätzen 14 und 23 waren die Voraussetzungen natürlich alles andere als perfekt. Nico hatte zudem noch Berührungen mit Kontrahenten, so dass er sein Fahrzeug aus Sicherheitsgründen abgestellt hat. Wir wollten in der ultraschnellen ersten Kurve keinen Einschlag riskieren. Dev ist unter den Umständen ein ordentliches und sauberes Rennen gefahren.“