Viel Pech beim Heimspiel

Viel Pech beim Heimspiel

Auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg absolvierte das Team Rosberg aus Neustadt an der Weinstraße sein Heimrennen in der DTM – doch dieses wurde von Pech geprägt. Nico Müller wurde schon in der ersten Runde unschuldig in zwei Zwischenfälle verwickelt und fiel weit zurück. Außerdem drehte er sich nach einer Kollision, bevor er neun Umläufe vor Schluss mit gebrochener Antriebswelle ausschied; der Schweizer wurde noch als 17. gewertet. Der US-Amerikaner Dev Gore wurde wie auch sein Teamkollege im Laufe des Rennens von einigen Rivalen touchiert, brachte seinen beschädigten Audi R8 aber auf Rang 16 ins Ziel.

Nico Müller: „Mein Start war gut, aber in der ersten Kurve ist mir Arjun Maini ins Auto gefahren. In der Spitzkehre hat er dann noch einen Massencrash ausgelöst, bei dem mich mein Hintermann auf meinen Vordermann geschoben hat. So bin ich nach einer halben Runde fast ans Ende des Feldes zurückgefallen. Auch beim Restart nach der Safety-Car-Phase wurde ich getroffen. Danach konnte ich mich nach vorne kämpfen, bis ich mit Timo Glock kollidiert bin und mich gedreht habe. Auch danach habe ich wieder einiges vom verlorenen Boden gutmachen können, bevor ich mit einer gebrochenen Antriebswelle ausgerollt bin. Mit etwas weniger Pech wäre heute sicher ein gutes Ergebnis für uns möglich gewesen.“

Dev Gore: „Es war ein verrücktes Rennen, denn Konkurrenten sind mir von allen Seiten in meinen Audi gefahren. Außerdem bauten meine Reifen während des Rennens stark ab, was vielleicht auch an den Beschädigungen lag. Am Ende habe ich versucht, das Auto nur noch ins Ziel zu tragen. Den Speed der Fahrer, die mit mir um die Positionen gekämpft haben, konnte ich aber nicht mehr mitgehen.“

Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Nico war im Qualifying besser als in den vergangenen Wochen, während Dev wegen Überfahrens der Streckenbegrenzungslinie leider die schnellste Runde gestrichen wurde. Im Rennen waren Nicos Chancen auf eine gute Platzierung schon nach einer Runde vertan; am Ende ist er mit einer gebrochenen Antriebswelle ausgerollt. Dev hatte wie auch Nico viel Kontakt mit anderen Fahrzeugen, konnte das Rennen aber zu Ende fahren und wertvolle Kilometer sammeln. Auch wenn der Tag heute sicher nicht so verlaufen ist, wie wir es uns bei unserem Heimspiel erhofft hatten, gab es auch positive Aspekte. Wir konnten uns im Qualifying, unserer bisherigen Schwachstelle, steigern und im Rennen hat uns nur viel Pech an besseren Resultaten gehindert.“