Aufholjagd bringt Nico Müller sechs Punkte

Aufholjagd bringt Nico Müller sechs Punkte

Auf dem 4,555 Kilometer langen TT Circuit im niederländischen Assen wurden Nico Müller und Dev Gore, die beiden DTM-Fahrer des Team Rosberg, schon im Qualifying nicht vom Glück verfolgt. Eine Unterbrechung zur falschen Zeit hinderte sie daran, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Im Rennen arbeitete Müller sich dann vom 15. Startplatz bis auf Rang acht nach vorne, während DTM-Rookie Gore nach 36 Rennrunden Position 17 belegte. 

Nico Müller: „Im Qualifying haben wir nicht das geschafft, was wir uns erhofft hatten. Nach dem Rennen gestern mussten viele Reparaturen an meinem Auto erledigt werden und dann ist es immer schwierig, direkt in ein Qualifying zu gehen. Außerdem gab es zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt eine rote Flagge. So musste ich vom 15. Startplatz ins Rennen gehen, obwohl die Top Ten sicher drin gewesen wäre. Im Rennen bin ich dann auf Platz acht nach vorne gefahren und habe die Punkte für Rang sieben bekommen, weil ein Gaststarter vor mir nicht punktberechtigt war. Ich denke, das war heute das Maximum für uns. Nun müssen wir vor allem daran arbeiten, dass wir im Qualifying weiter vorne landen.“

Dev Gore: „Im Qualifying kam die rote Flagge so ungünstig, dass ich meine neuen Reifen nicht nutzen konnte. Im Rennen hatte ich nach einem Kontakt mit einem Rivalen Reifenprobleme, weshalb wir den obligatorischen Reifenwechsel vorziehen mussten. Leider habe ich kurz vor dem Boxenstopp viel Zeit verloren, so dass ich nach dem Stopp Letzter war. Danach war meine Pace zwar wieder gut, aber ich konnte nie nah genug an meine Vorderleute kommen, um sie erfolgreich zu attackieren.“

Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Heute war ganz klar das Qualifying unser Schwachpunkt. Wir hatten Pech, dass Nico und Dev ihre neuen Reifen wegen einer Unterbrechung nicht nutzen konnten. Nach Wiederaufnahme hatte jeder Fahrer nur noch eine fliegende Runde, in der wir unsere Chance leider nicht nutzen konnten. Mit etwas weniger Pech hätten Nico und Dev im Qualifying weiter vorne landen können. Im Rennen ist Nico dann dank einer starken Leistung, einer guten Strategie und eines guten Boxenstopps in die Top Ten vorgefahren. Ich glaube, mehr als Position acht war von Startplatz 15 aus heute nicht möglich. Dev hat sich schwerer getan, aber er lernt weiter dazu. Insgesamt sind wir nach dem schwachen Wochenende vom Red Bull Ring wieder auf dem richtigen Weg und freuen uns jetzt auf unser Heimrennen in zwei Wochen in Hockenheim.“