Schnellste Rennrunde für Christopher Haase

Schnellste Rennrunde für Christopher Haase

Auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings war das Team Rosberg im achten Saisonrennen der DTM nicht vom Glück verfolgt. Nico Müller und Christopher Haase waren bereits in die Top Ten vorgestoßen, als die zweite Safety-Car-Phase beiden einen Strich durch die Rechnung machte. Die Fahrer, die ihren Pflichtboxenstopp zu diesem Zeitpunkt schon absolviert hatten, konnten hinter dem Führungsfahrzeug zum restlichen Feld aufschließen, so dass Müller und Haase nach ihrem jeweiligen Boxenhalt hinter diese Gruppe zurückfielen. Dennoch holte der Schweizer Müller als bester Audi im Feld mit Rang neun noch zwei Punkte, während der Deutsche Haase eine Position hinter Müller mit der schnellsten Rennrunde glänzte.

Nico Müller: „Das Rennen war eigentlich ganz ok; der Start, die Restarts und auch die Pace waren gut. Nur leider hatten wir Pech mit dem Zeitpunkt der zweiten Safety-Car-Phase, weil wir unseren Reifenwechsel erst danach geplant hatten. Wir haben den dann erst kurz vor Schluss gemacht und auch keine neuen Reifen aufgezogen. Zudem hatte ich nach dem Boxenhalt noch einen Kontakt mit Timo Glock, so dass meine Spur hinten verstellt war. So musste ich bis ins Ziel leider noch zwei Positionen abgeben.“

Christopher Haase: „Am Start habe ich Boden verloren. Ich muss aber auch sagen, dass die Fahrer teilweise sehr wild und undiszipliniert agiert haben. Danach konnte ich von Ausrutschern der Konkurrenz profitieren, hatte selbst unter anderem mit der schnellsten Rennrunde aber auch ein gutes Tempo. Grundsätzlich bin ich mit meinem Wochenende zufrieden, denn es ist nicht einfach, ohne große Vorbereitung in die DTM zu kommen. Vielen Dank an das Team Rosberg für das Vertrauen und die Unterstützung.“

Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Im verregneten Qualifying hatten wir uns mehr erhofft als die Plätze 15 und 18, denn in vorherigen Regensessions waren wir besser dabei. Nico war beim Start und den Restarts gut, aber leider hat das zweite Safety Car diejenigen bevorteilt, die ihren Reifenwechsel früh erledigt hatten. Und wir gehörten leider nicht dazu. Als wir wussten, dass unter normalen Umständen nicht mehr als ein Platz in den hinteren Top Ten möglich ist, haben wir auf einen Regenschauer kurz vor Rennende spekuliert. Deshalb haben wir Nico erst sehr spät an die Box gerufen. Christopher hatten wir früher reingeholt, um für eine eventuelle weitere Safety-Car-Phase gerüstet zu sein – die dann nicht mehr kam. Mit seiner schnellsten Rennrunde hat er aber gezeigt, was möglich gewesen wäre.“