08 Aug Starker Nico Müller nur knapp am Podest vorbei
Mit einem vierten Platz beim sechsten Saisonrennen der DTM im belgischen Zolder haben sich Nico Müller und das Team Rosberg eindrucksvoll auf den vorderen Rängen der DTM zurückgemeldet. Der Schweizer, der in der Anfangsphase unverschuldet neben die 4,011 Kilometer lange Strecke geriet, fuhr ein starkes Rennen und verpasste das Podium nur um 0,729 Sekunden. Dev Gore absolvierte sein bisher bestes Qualifying in der DTM, kollidierte im Rennen aber mit Timo Glock und sah das Ziel nach einer Zeitstrafe wegen des Unfalls auf Platz 17.
Nico Müller: „Ich bin von Rang fünf gestartet, was eine ordentliche Ausgangsposition war. Beim Restart nach einer Safety-Car-Phase wurde ich dann unfair von Mike Rockenfeller rausgedrückt und habe so viele Plätze verloren. Danach konnte ich dank einer guten Pace und eines starken Boxenstopps meines Teams wieder bis an die Führenden heranfahren. Hätte das Rennen ein paar Runden länger gedauert, hätte ich vielleicht sogar noch Rang drei angreifen können. Grundsätzlich können wir mit der vierten Position einigermaßen zufrieden sein, müssen aber weiterarbeiten. Dann können wir auch bald wieder um Siege kämpfen, denn dafür sind wir hier.“
Dev Gore: „Im Qualifying hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr als Rang 13 erhofft. Im Rennen habe ich beim Restart ein paar Plätze verloren. Wir haben dann versucht, mit einem frühen Boxenstopp wieder Positionen zu gewinnen, aber leider bin ich hinter Christian Klien und Timo Glock rausgekommen. Ich war schneller, konnte sie aber nicht überholen. Am Ende habe ich ein riskantes Manöver gewagt und bin mit Timo kollidiert. Generell war positiv, dass unsere Performance insgesamt wieder besser ist, aber ich konnte es leider nicht in gute Ergebnisse umsetzen.“
Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Dieses Rennen hat bestätigt, dass wir dabei sind, unsere Probleme vom Lausitz-Wochenende in den Griff zu bekommen. Noch sind wir zwar nicht da, wo wir sein wollen, aber die Richtung stimmt. Nico hatte früh im Rennen Pech, denn beim Restart wurde er neben die Strecke gedrückt. So ist er nach zwei Kurven aus den Top Ten rausgefallen. Wir haben dann lange mit seinem Pflichtboxenstopp gewartet und diese Strategie hat gut funktioniert. Nico ist aber auch richtig stark gefahren. Dieser Lauf hat gezeigt, dass Nico, das Auto und das Team in der DTM ganz vorne mitfahren können. Bei Dev war vor allem das Qualifying positiv, besser als Rang 13 war er in der DTM noch nie. Im Rennen hatte er einige Positionskämpfe, in denen er sich noch zu behaupten lernen muss. Aber insgesamt sehe ich sein Wochenende positiv.“