Top Ten für Nico Müller in Zolder

Top Ten für Nico Müller in Zolder

Auf dem 4,011 Kilometer langen Circuit Zolder hatte das Team Rosberg im fünften Saisonrennen der DTM wenig Grund zur Freude. Nico Müller begann von Startplatz neun, wurde aber schon in der Anfangsphase in einen Unfall verwickelt und fiel zurück. Der bis zum Zielstrich kämpfende Schweizer konnte sich als Zehnter dann immerhin noch in die Punkteränge vorarbeiten. Der US-Amerikaner Dev Gore führte das Feld dank eines späten Pflichtboxenstopps einige Runden lang an, doch in der Endabrechnung konnte er nicht in die Top Ten vorstoßen. Der DTM-Rookie wurde als 14. abgewinkt.

Nico Müller: „Im Qualifying war nicht mehr drin, aber nachdem wir nach dem enttäuschenden Lausitz-Wochenende wieder zurück in die richtige Spur gefunden haben, war damit zu rechnen, dass es noch etwas am Finetuning fehlt. Zu Rennbeginn war ich dann Pingpong-Ball und mein Auto wurde ziemlich stark beschädigt. Trotzdem hatte es danach noch eine überraschend gute Pace. Am Ende konnte ich als Zehnter wenigstens ein Pünktchen retten, aber wir haben natürlich andere Ziele. Wir haben noch etwas Arbeit vor uns.“

Dev Gore: „Meine Strategie in diesem Rennen und auch im Qualifying heute Vormittag war für diesen Lauf sicherlich nicht ganz optimal, aber dafür werde ich morgen noch relativ frische Reifen haben. Ich hoffe, das bringt mir einen Vorteil, den ich auch nutzen kann. Generell haben wir gezeigt: Wir sind nach den Problemen vom Lausitzring wieder auf dem richtigen Weg.“

Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Auch wenn die Ergebnisse am Ende nicht die sind, die wir uns erhofft hatten, ist für mich am wichtigsten, dass wir nach den schwachen Rennen in der Lausitz wieder deutlich näher an die Spitze gerückt sind. Ich denke, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, sie sind aber noch nicht beendet. Nico war heute im Qualifying nicht einmal 0,3 Sekunden langsamer als der Spitzenreiter, aber weil es in der DTM extrem eng zugeht, liegt man mit drei Zehntelsekunden Rückstand eben auf Platz neun. In der ersten Rennrunde wurde er touchiert und fiel zurück. Wir haben danach versucht, ihn mit einem frühen Boxenstopp weiter nach vorne zu bekommen, aber diese Strategie hat leider nicht so funktioniert, wie sie sollte – und Überholen ist auf der Strecke von Zolder sehr schwierig. Trotzdem hat er, nachdem er an Sheldon van der Linde vorbei war, bewiesen, dass er und das Auto die Zeiten der Spitze fahren konnten. Auch bei Dev lief es besser als in der Lausitz. Er ist als DTM-Neuling noch in der Lernphase und nähert sich langsam den Top Ten an.“