24 Jul Keine Punkte in der Lausitz
Für das Team Rosberg sowie seine beiden Fahrer Nico Müller und Dev Gore gab es auf dem 4,562 Kilometer langen Lausitzring nichts zu holen. Die Rennstrecke wurde erstmals mit der überhöhten Kurve eins gefahren, was für die Teams eine besondere Herausforderung darstellte. Der Schweizer Müller rodelte beim dritten Saisonlauf der DTM nach einer leichten Kollision im Mittelfeld durchs Kiesbett und fiel ans Ende des Feldes zurück. Weil er den Pflichtboxenstopp als Letzter absolvierte, führte er das Rennen dennoch lange an. Das Ziel sah er bei sommerlichen Temperaturen schließlich auf Rang 13. Mit Platz zwölf war sein US-amerikanischer Teamkollege Gore zwar etwas besser, doch auch er hatte keinen problemlosen Nachmittag: Bereits in Runde eins musste er einem Kontrahenten neben der Strecke ausweichen und sich danach hinten einreihen. Müller belegt nun Rang sechs der Fahrerwertung.
Nico Müller: „Wir waren das gesamte bisherige Wochenende zu langsam, vor allem im Qualifying. Im Rennen ging es zwar etwas besser, aber generell war heute einfach der Wurm im Auto. Zu allem Überfluss bin ich im Getümmel nach einer leichten Berührung auch noch kurz neben der Strecke gelandet. Und am Ende kamen noch fünf Strafsekunden wegen eines Vergehens beim Boxenstopp dazu.“
Dev Gore: „Sowohl im Qualifying wie auch im Rennen waren wir zu langsam. In der Anfangsphase musste ich kurz neben die Strecke, um einem Lamborghini auszuweichen und so einen Unfall zu vermeiden. Weil danach eine Safety-Car-Phase folgte, konnte ich den Anschluss an das Feld zwar wieder herstellen, aber mehr war heute nicht drin.“
Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Die Voraussetzungen waren an diesem Wochenende nicht einfach, denn wir fahren am Lausitzring zum ersten Mal durch die überhöhte erste Kurve. Somit haben uns die dreitägigen Testfahrten, die wir vor der Saison ohne Turn 1 absolviert haben, nicht viel gebracht. Aber ich will keine Ausreden suchen, denn die anderen Teams haben es offenbar besser hinbekommen als wir. Abgesehen davon ist Dev ein sauberes Rennen gefahren. Bei Nico wollten wir, nachdem er keine Chance mehr auf ein gutes Ergebnis hatte, schauen, wie sich die Reifen über die Distanz verhalten. Dass beide Fahrer am Schluss noch jeweils eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe erhalten haben, weil ein Mechaniker nach dem jeweiligen Boxenstopp zwei Räder auf einmal in die Box gebracht hat, passt zu unserem unglücklichen Samstag.“