Starker vierter Platz für Dev Gore

Starker vierter Platz für Dev Gore

Es war ein chaotisches 15. Saisonrennen der DTM, das heute auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg stattfand. Schon in der ersten Runde sorgte ein Unfall für eine Safety-Car-Phase und nach dem Restart folgten zwei weitere Kollisionen. Die Rennleitung unterbrach den Lauf und setzte ihn nach einer mehr als halbstündigen Pause wieder fort. Noch vor der Unterbrechung absolvierte Dev Gore, einer der beiden Piloten des Team Rosberg, seinen Pflichtboxenstopp, was ihn nach Wiederaufnahme des Rennens immer weiter nach vorne brachte. Einige Runden lang hatte der US-Amerikaner sogar die Führungsposition inne, wurde auf den letzten Kilometern aber auf Rang vier verdrängt – sein bisher zweitbestes DTM-Resultat nach dem zweiten Platz von Imola. Sein Schweizer Teamkollege Nico Müller wurde als Achter abgewinkt.

Dev Gore: „Die Anfangsphase war zwar verrückt, aber wir konnten meinen Pflichtboxenstopp zur optimalen Zeit absolvieren. Danach war ich virtuell Führender und habe mich darauf konzentriert, ein sauberes Rennen zu fahren. Leider haben meine Reifen gegen Ende stark abgebaut, so dass es immer schwieriger wurde, gegen die Konkurrenten hinter mir zu bestehen. Außerdem ist mir noch ein kleiner Fehler unterlaufen, den Lucas Auer nutzte und an mir vorbeizog. Auch ohne den Patzer wäre es nicht einfach geworden, Platz eins zu verteidigen, aber ich hätte wenigstens kämpfen können. Dass ich am Ende Vierter wurde, finde ich in Anbetracht der Tatsache, dass mehr möglich war, sogar etwas enttäuschend.“

Nico Müller: „Dieses Rennen war chaotisch. Ich hatte viel Glück, dass ich nach der Unterbrechung überhaupt weiterfahren konnte. Mein Auto wurde durch einige Kontakte ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und hatte auch einen Plattfuß, aber das Team hat meinen Audi in der Pause wieder gut hinbekommen. Nach dem Restart bin ich einen langen ersten Stint gefahren, was in Ordnung war; mit dem zweiten Reifensatz hingegen hatte ich viel Mühe, ein ordentliches Tempo zu gehen. Immerhin konnte ich mit Rang acht ein paar Punkte ins Ziel bringen.“

Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Es war ein turbulentes Rennen, in dem für Nico nicht viel mehr drin war als der achte Platz. Dev hat den Lauf mit einer perfekt abgestimmten Strategie angeführt, aber seine Reifen haben am Ende nicht mehr zugelassen als Rang vier. Dennoch sind es natürlich wertvolle Punkte für ihn und für das Team, über die wir uns sehr freuen.“