25 Sep Späte Aufholjagd bringt Nico Müller Rang sieben
Das 14. Saisonrennen der DTM fand für das Team Rosberg ein versöhnliches Ende, nachdem der Tag mit dem verregneten Qualifying noch unglücklich begann. Nico Müller belegte in jenem Zeittraining Platz 15, während sein Teampartner Dev Gore aufgrund von Aquaplaning in die Streckenbegrenzung einschlug. Auch wenn seine Mechaniker alles versuchten, war es in der Kürze der Zeit nicht möglich, den Audi des US-Amerikaners bis zum Rennbeginn vollständig zu reparieren. Gore startet zwar aus der Boxengasse, doch nach einem Umlauf musste er aufgeben. Müller hingegen glänzte vor allem in der Schlussphase des Rennens, als er mit Slicks auf abtrocknender Strecke Position um Position gutmachte und schließlich als Siebter gewertet wurde.
Nico Müller: „Es war heute eine Art Zwei-Klasse-Gesellschaft, denn die Porsche und Mercedes waren bei diesen Mischbedingungen verdammt schnell. Mein Ziel war, ‚Best of the Rest‘ zu sein und das haben wir mit Platz sieben auch fast geschafft. Ich denke, damit müssen wir heute zufrieden sein. Wichtig war, dass wir zur richtigen Zeit auf Slicks gewechselt haben. Ein wenig ärgert mich noch ein Fehler, der mir beim Angriff auf René Rast unterlaufen ist. Bei dieser Aktion bin ich neben die Ideallinie geraten und habe einige Positionen verloren – ich glaube aber nicht, dass ich ohne dieses Problem wesentlich besser hätte abschneiden können.“
Dev Gore: „Mein Rennen war leider sehr kurz, denn es war nicht möglich, mein Auto nach dem Qualifying-Unfall rechtzeitig komplett zu reparieren. Wir haben es versucht und ich bin gestartet, aber schon in der ersten Rennrunde war klar, dass es nicht gereicht hat. Mein Unfall im Qualifying passierte wegen Aquaplaning auf einer Geraden; ich konnte den Einschlag nicht verhindern. Es war sehr schade, denn ich denke, ich hatte heute das Potenzial, bester Audi zu sein.“
Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Im verregneten Qualifying haben wir uns schwergetan. Leider hatte Dev noch einen Unfall und wegen der kurzen Zeitspanne bis zum Rennen konnten wir sein Auto nicht vollständig reparieren. Deshalb hat er nach einer Rennrunde aus Sicherheitsgründen aufgegeben. Nico war am Ende gut unterwegs und auch die Strategie, lange mit seinem Reifenwechsel zu warten und direkt auf Slicks zu setzen, war absolut richtig. Platz sieben ist zwar generell nicht unser Anspruch, aber wenn man von Position 15 losfährt, dann ist P7 in Ordnung. Außerdem waren wir mit diesem Resultat auch bester Audi im Feld.“