24 Sep Nico Müller Sechster auf dem Red Bull Ring
Der Schweizer Nico Müller beendete das 13. Saisonrennen der DTM auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring auf Rang sechs. Lange war er in einen Positionskampf mit Thomas Preining verstrickt, bei dem es auch einige Berührungen gab. Deshalb erhielt der Österreicher noch während des Rennens eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe, die ihn hinter Müller zurückwarf. Diese Bestrafung wurde Stunden nach der Zieldurchfahrt ebenso wieder zurückgenommen wie die Zeitstrafe gegen Lucas Auer wegen zu schnellen Fahrens in der Boxengasse. Damit fiel Müller vom zunächst vierten auf den sechsten Platz zurück. Seinem Teamkollegen Dev Gore gelang ein guter Beginn, doch im Laufe des Rennens musste er einige Rivalen passieren lassen. Schließlich wurde der US-Amerikaner auf Rang 20 abgewinkt.
Nico Müller: „Mein Start war irgendwie komisch: Ich hatte zwar das Gefühl, gut reagiert zu haben, aber trotzdem habe ich Plätze verloren. Schon vor Kurve eins war ich nur noch Vierter. Danach hatte ich einen intensiven Kampf mit Thomas Preining. Die meiste Zeit war es ein cooles Duell, aber dreimal hat er etwas übertrieben und ist mir jeweils heftig ins Auto gefahren. Ich denke, dass die Rennleitung richtig gehandelt hatte, ihm eine Zeitstrafe zu geben. Vielleicht waren die zehn Strafsekunden zu hart, aber einen Positionstausch mit mir hätte es schon geben müssen. Dass er nun komplett ungeschoren davonkommt, ist meiner Meinung nach nicht richtig. “
Dev Gore: „Mein Start war ordentlich und auch die ersten drei Runden liefen gut. Danach fehlte mir vor allem mit dem ersten Reifensatz die Geschwindigkeit. Mit dem zweiten Reifensatz lief es besser, aber ich konnte dann nicht mehr entscheidend nach vorne fahren.“
Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Im Qualifying hat Nico mit Platz drei einen guten Job gemacht und weil René Rast wegen einer Kollision von vor zwei Wochen um drei Plätze zurückgesetzt wurde, durfte Nico sogar aus der ersten Reihe starten. Dass nach dem Rennen dann die Strafe gegen Thomas Preining zurückgenommen wurde und Nico so Sechster wurde, ist für uns wenig verständlich. Das Ergebnis ist sicher nicht schlecht und bringt einige Punkte, aber wenn man aus der ersten Reihe startet, dann hofft man natürlich auf mehr. Dev hat aus einer hinteren Startpositionen begonnen und da ist es nie einfach, nach vorne zu fahren. Wir hatten gehofft, dass wir ihn bei einer möglichen Safety-Car-Phase eventuell etwas weiter nach vorne bringen können, aber die gab es nicht.“