Nico Müller Sechster im wechselhaften Ardennen-Wetter

Nico Müller Sechster im wechselhaften Ardennen-Wetter

Auf dem 7,004 Kilometer langen Circuit Spa-Francorchamps stand das elfte Saisonrennen der DTM 2022 auf dem Programm. Nico Müller, Speerspitze des Team Rosberg, begann vom achten Startplatz und konnte sich im Laufe der 23 Rennrunden um zwei Positionen vorarbeiten. Unter schwierigen Wetterbedingungen mit immer wieder einsetzendem Regen auf Teilen der belgischen Formel-1-Piste durfte sich der Schweizer für seinen sechsten Rang acht Punkte gutschreiben lassen. Bei Dev Gore pokerte das Team wenige Minuten vor Schluss bei stärker einsetzendem Regen, indem es ihm Regenreifen montierte. Doch der Niederschlag hielt nicht lange an und es regnete auch nicht auf der gesamten Strecke, so dass der US-Amerikaner von dieser Reifenwahl nicht profitieren konnte. Am Ende sah er das Zieltuch auf Platz 21.

Nico Müller: „Mein Start war ok, ich konnte sogar Boden gutmachen. Auch die Pace im ersten Stint war in Ordnung und der Boxenstopp an sich war auch gut. Leider musste ich nach dem Stopp kurz warten, bis ich mich wieder in die Boxengasse einfädeln konnte und dann bin ich auch noch auf der Strecke im Verkehr gelandet. Vielleicht war das Timing des Boxenstopps nicht optimal. Grundsätzlich ist der sechste Platz auch wegen der für uns ungünstigen Balance of Performance in Ordnung, es hätte aber möglicherweise noch besser sein können.“

Dev Gore: „Ich kann es kurz und knapp zusammenfassen: Ich war hier einfach zu langsam.“

Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Das Qualifying war nicht einfach: Zum einen lag es am wechselhaften Wetter und zum anderen wurden aufgrund eines Unfalls eines Rivalen gelbe Flaggen gezeigt, statt die Session kurz zu unterbrechen. In dieser Phase waren keine Zeitverbesserungen möglich. Nico war in Anbetracht der Umstände mit der zehnten Position eigentlich noch ganz gut dabei und durfte sogar vom achten Startplatz beginnen, weil zwei seiner Kontrahenten nach hinten versetzt wurden. Im Rennen hat man auf trockener Fahrbahn aber direkt gesehen, dass die Fahrzeugeinstufung heute nicht passt. Deshalb denke ich, dass sein sechster Rang ein gutes Resultat ist. Aber wir müssen auch ehrlich sein, dass wir von Ausfällen vor uns profitieren konnten. Dev hatte sich unter den Bedingungen mit dem typischen Ardennen-Regenwetter heute schwergetan.“