27 Aug Kollisionen verhindern Punkte auf dem Nürburgring
Nach einer Sommerpause von fast acht Wochen startete das Team Rosberg mit den beiden Fahrern Nico Müller und Dev Gore hochmotiviert in die zweite Saisonhälfte der DTM. Auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings mussten alle Beteiligten wegen dichten und lang anhaltenden Nebels jedoch lange warten, bis sie endlich auf die Strecke gelassen wurden. Erst um 17:15 Uhr wurde das Rennen gestartet, das für Müller und Gore unglücklich endete. Der Schweizer Müller schied nach einem Reifenschaden aufgrund eines Kontakts ebenso frühzeitig aus wie der US-Amerikaner Gore, der eine Berührung mit David Schumacher verzeichnete und in der Folge über Getriebeprobleme klagte.
Nico Müller: „Heute waren keine einfachen Bedingungen, aber nach der langen Wartezeit haben wir uns alle gefreut, das Rennen doch noch absolvieren zu können. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer, denn René Rast ist mir schon in der dritten Runde hinten rechts aufs Rad gefahren, was bei meinem Auto einen Plattfuß zur Folge hatte. Dieser Zwischenfall bedeutete letztendlich das frühzeitige Ende meines Rennens.“
Dev Gore: „Leider war mein Rennen nicht so lang wie erhofft. Nach einem hektischen Start wollte ich einige der Fahrer vor mir attackieren, um weiter nach vorne zu kommen, als ich von David Schumacher getroffen wurde. Weil mein Auto durch den Schlag beschädigt wurde, musste ich schließlich aufgeben.“
Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Es war für uns nicht nur wegen der langen Wartezeit ein gebrauchter Tag. Nico hatte wenige Runden nach dem Start einen Reifenschaden. Da er mit dem kaputten Reifen noch fast eine komplette Runde fahren musste, war sein Rückstand beim Boxenstopp bereits groß. Und weil es zu dem Zeitpunkt auch leicht genieselt hatte, haben wir gepokert und ihm Regenreifen montiert. Leider blieb der Regen aber aus, so dass die Regenreifen nach einigen Runden nicht mehr brauchbar waren und Nicos Rennen beendet war. Dev hatte eine Kollision mit David Schumacher und hat dafür fünf Strafsekunden erhalten. Ich habe die Szene bisher nur aus der Onboard-Perspektive von Dev gesehen und denke, dass die Strafe nicht gerechtfertigt ist. Dev hatte schon gebremst und eingelenkt, als es den Kontakt mit Schumacher gab. Weil Dev nach dem Unfall Probleme mit seinem Getriebe hatte, musste auch er vorzeitig an der Box aufgeben.“