19 Jun Dev Gore erster US-Amerikaner auf dem DTM-Podest
Das sechste Saisonrennen der DTM auf dem 4,909 Kilometer langen Autodromo Enzo e Dino Ferrari wird vor allem Dev Gore noch lange in Erinnerung bleiben. Dank einer perfekten Strategie des Team Rosberg und einer ebenso guten Leistung des US-Amerikaners durfte er sich über einen zweiten Platz freuen. Zunächst fiel er aufgrund eines Reifenschadens nach einem Kontakt weit zurück, konnte dann aber während einer Safety-Car-Phase als erster Fahrer im Feld zum Pflichtboxenstopp gerufen werden. Gore nutzte diesen Vorteil und wurde als strahlender Zweiter abgewinkt. Nico Müller verbesserte sich vom 13. Startplatz auf Rang acht und konnte sich so wichtige Punkte gutschreiben lassen. Der Schweizer bleibt Dritter der Fahrerwertung, das Team Rosberg schiebt sich auf den zweiten Rang der Teamwertung.
Dev Gore: „Das Rennen hat schlecht angefangen, nachdem ich zu Beginn mit einem Reifenschaden an die Box kommen musste. Das hat uns aber die Möglichkeit gegeben, eine andere Strategie zu fahren, die sich am Ende ausgezahlt hat. Nach dem Boxenstopp ging es für mich vor allem darum, die Reifen so zu behandeln, dass sie bis zum Ziel halten – was mir gut gelungen ist. Auf dem Podium in der DTM zu stehen fühlt sich einfach grandios an.“
Nico Müller: „Heute war es nicht einfach, unter anderem wegen des zusätzlichen Gewichts aufgrund des zweiten Platzes im Rennen gestern. Deshalb war im Qualifying auch nicht mehr drin als Rang 13. Im Rennen habe ich dann das Maximum rausgeholt, am Start und Restart Plätze gewonnen und auch das Team hat eine gute Strategie ausgearbeitet. Ich konnte mich gegen meine Verfolger verteidigen und als Achter vier Punkte sichern. Außerdem freue ich mich sehr, dass Dev zum ersten Mal auf das Podium gefahren ist: Das Team hat ihn zu einem optimalen Zeitpunkt an die Box geholt und er hat ebenfalls ein klasse Rennen gezeigt.“
Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Es war ein wirklich gutes Wochenende für das ganze Team. Heute sticht vor allem Dev hervor, der als Zweiter glänzen konnte. Sicher hatte er auch etwas Glück mit dem Safety Car, aber das gehört manchmal dazu. Und danach hat Dev gezeigt, dass er, der im vergangenen Jahr mit extrem wenig Erfahrung im Motorsport zu uns gekommen ist, mittlerweile mit den schnellsten Profis in der DTM mithalten kann. Darüber freue ich mich persönlich sehr. Nico hingegen hatte heute sicher keine optimale Ausgangsposition mit seinen 15 Zusatz-Kilogramm, weil er gestern Zweiter wurde. Aber er hat alles gegeben, hart gekämpft und als Achter verdient ein paar Punkte mitgenommen.“