Nico Müller glänzt mit Aufholjagd von Startplatz 17 auf Rang acht

Nico Müller glänzt mit Aufholjagd von Startplatz 17 auf Rang acht

Nico Müller, Speerspitze des Team Rosberg, begeisterte auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings mit einer tollen Aufholjagd. Im siebten Saisonrennen der DTM startete er von Position 17 und arbeitete sich mit schnellen Runden und starken Überholmanövern auf der Strecke bis auf den sechsten Rang nach vorne. Doch da er laut Rennleitung zu häufig die Streckenbegrenzung überfuhr und außerdem eine leichte Berührung mit Marco Wittmann hatte, erhielt er nach der Zieldurchfahrt zehn Strafsekunden, die den Schweizer im Endklassement auf Platz acht zurückwarfen. Christopher Haase hingegen erlebte nur eine kurze DTM-Premiere, der Deutsche schied von einem guten siebten Startplatz kommend schon in der ersten Runde nach einer Kollision aus.

Nico Müller: „Am Start hatte ich ehrlich gesagt etwas Glück: Ich bin ohne Schäden durchgekommen und habe sogar einige Plätze gewonnen. Danach hatte ich ein paar schöne Manöver und ich denke, dass meine Pace und die meines Autos nicht so schlecht waren. Mich ärgern aber die Strafen. Vor zwei Wochen in Zolder zum Beispiel fuhren einige ständig neben der Strecke und hier bekommt man gleich eine Fünf-Sekunden-Strafe. Und ein Kontakt wie der mit Marco Wittmann, für den ich ebenfalls fünf Strafsekunden bekommen habe, kann meiner Meinung nach passieren, wenn man Rennen fährt.“

Christopher Haase: „Mein Start war ok, aber in den folgenden Kurven bin ich zwischen zwei Autos geraten. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass dort einer rechts neben mich fährt, denn wenn man das an dieser Stelle macht, droht ein größerer Kontakt. Und genau das ist auch passiert. Ich war wohl zur falschen Zeit am falschen Ort. Der Schaden an meinem Auto war danach jedenfalls zu groß, ich musste an der Box aufgeben.“

Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Christopher ist im Qualifying gut gefahren, über seinen siebten Platz war ich happy. Ich denke, dass er auch noch Potenzial für etwas mehr hatte. Das war für seinen ersten DTM-Auftritt richtig gut. Umso ärgerlicher ist es, dass er im Rennen gleich zu Beginn eine Kollision hatte und ausgeschieden ist. Nico hatte im Qualifying keine freie Runde und musste sich so mit Rang 17 zufriedengeben. Im Rennen hat er dann gezeigt, was möglich ist. Er hat fahrerisch eine klasse Leistung abgeliefert und ist bis auf Rang sechs nach vorne gekommen. Leider haben ihn die zwei Fünf-Sekunden-Strafen auf Platz acht zurückgeworfen, was etwas schade ist.“