Nico Müller Achter beim Saisonauftakt in Italien

Nico Müller Achter beim Saisonauftakt in Italien

Der Schweizer Nico Müller, Rennfahrer in Diensten des Team Rosberg, beendete den Auftakt zur diesjährigen DTM auf Platz acht. Auf der 5,793 Kilometer langen Strecke im königlichen Park von Monza konnte er seine im Qualifying herausgefahrene Position trotz eines Drehers nach einer unverschuldeten Kollision mit Dani Juncadella halten. Der US-Amerikaner Dev Gore musste seinen Audi schon in der dritten Runde abstellen, als er nach einem ebenfalls unverschuldeten Unfall mit Timo Glock im Kiesbett strandete.

Nico Müller: „Mein Start war ok, aber danach war ich auf den Geraden einfach zu langsam. Durch den frühen Boxenstopp schon Ende der fünften Runde konnte ich mich dennoch weiter nach vorne arbeiten, so dass ich virtuell auf Rang fünf lag. Dann aber drehte Dani Juncadella mich um, weshalb ich zwei Plätze verloren habe. Und am Ende hatte ich keine Chance gegen den mit frischen Reifen ankommenden Maxi Buhk. Insgesamt waren wir einfach zu langsam und dann hatte ich auch noch Pech mit der Kollision.“

Dev Gore: „Leider war es nur ein kurzes Rennen für mich, denn schon in der dritten Runde hat Timo Glock mich von der Strecke geschoben. Dabei blieb mein Auto unbeschädigt; ich steckte aber im Kiesbett fest und kam nicht mehr raus. So ein Unfall kann passieren. Ich denke, Timo hatte sich verschätzt und zu spät gebremst. Mein Grundproblem heute war eher das Qualifying, in dem ich wegen eines Fehlers nicht besser als Platz 18 klassiert war.“

Kimmo Liimatainen (Teamchef): „Wir haben im Rennen und auch schon im Qualifying mit stumpfen Waffen gekämpft. Nun heißt es, die Ergebnisse zu analysieren und bis zum Rennen morgen seine Hausaufgaben zu machen – was sowohl für uns als auch für AVL gilt, die die Balance of Performance erstellt haben. Ich empfinde es als positives Zeichen, dass sie nach dem Qualifying schon leichte Anpassungen vorgenommen haben, aber es war aus unserer Sicht leider zu wenig. Man darf bei dieser Diskussion aber nie vergessen: Die DTM auf Basis der GT3-Fahrzeuge ist für alle neu und wir alle stecken noch in einem Lernprozess. Nico hatte heute einen guten Start, hat gekämpft und unsere Strategie mit dem frühen Boxenstopp war ebenfalls gut. Nur leider ist er dann mit Dani Juncadella aneinandergeraten und auf Position acht zurückgefallen. Schade, denn Platz fünf wäre möglich gewesen; was zwar nicht unser Anspruch ist, aber immerhin besser als Rang acht. Dass Dev nach einer Kollision schon in der dritten Runde ausgeschieden ist, war natürlich ebenfalls sehr schade.“