10 Jun DTM-Doppelführung für Audi Sport Team Rosberg
Nach den beiden DTM-Rennen im italienischen Misano führt das Audi Sport Team Rosberg die Team- und Fahrerwertung der DTM an. René Rast gelangen zwei Pole-Positions und zwei Podiumsergebnisse.
Nach dem Brand eines Teamtrucks nach dem Rennen in Zolder musste das Team aus Neustadt an der Weinstraße eine weitere schlechte Nachricht verdauen. Jamie Green fehlte in Misano wegen einer Blinddarmoperation und wurde kurzfristig durch Pietro Fittipaldi ersetzt. Nach Platz elf am Samstag gelang dem Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi am Sonntag bei seinem ersten Einsatz für ein Audi-Werksteam mit Platz fünf das beste Ergebnis seiner noch jungen DTM-Karriere. „Das Team hat einen tollen Job gemacht“, sagte Fittipaldi. „Wir haben über Nacht Änderungen vorgenommen, die gut funktioniert haben. Es war eine großartige Erfahrung, für das Audi Sport Team Rosberg zu starten und ein Wochenende lang Teamkollege von René Rast zu sein.“
Der DTM-Champion des Jahres 2017 zeigte in Misano erneut eine eindrucksvolle Leistung. Der Deutsche sicherte sich an beiden Tagen die Pole-Position und damit insgesamt sechs Zusatzpunkte. Am Samstag holte er dabei Startplatz eins mit nur einem Reifensatz.
Trotzdem konnte Rast keines der beiden Rennen gewinnen. Einen möglichen Sieg am Samstag verhinderte ein Safety-Car. Am Sonntag verlor Rast die Führung und die Siegchance durch einen Reifenschaden. „Danach konnte ich den zweiten Reifensatz im Verkehr nicht richtig zum Arbeiten bringen. Platz drei ist gut für die Meisterschaft, aber das beste Rennen war es für mich heute nicht“, sagte Rast.
Rast übernahm in Misano am Samstag die Führung in der Fahrerwertung der DTM und baute seinen Vorsprung am Sonntag auf zehn Punkte aus. Auch in der Teamwertung liegt das Audi Sport Team Rosberg auf Platz eins.
„René war wie immer sensationell“, sagte Teamchef Arno Zensen. „Zweimal Pole, zweimal in Führung – er hätte an beiden Tagen den Sieg verdient gehabt. Auch Pietro hat uns viel Freude bereitet. Trotzdem wünschen wir uns im Team natürlich alle, dass Jamie schnell wieder fit wird.“